Roots
How do I show you that I care. That you are important to me. That our connection means something to me. That I see you. That I treat you with respect. How much time do we chose to take for each other?
Fotos: Alicja Hoppel
Ausgehend von einer biografischen und kontextuellen Auseinandersetzung, erforscht diese Arbeit eine Auswahl innerer Zustände, die für die Choreografin mit ihrem Aufwachsen mit deutsch-polnischen Wurzeln im Berlin der 90er Jahre verbunden sind: Wärme, Liebe, Verwirrung, Scham, Missverständnis, Frustration, Emanzipation.
Gemeinsam mit den polnischen Tänzerinnen Agnieszka Sikorska und Anita Sawicka-Abramowicz untersucht Camilla Przystawski, was es bedeutet und was es braucht, um ein Gefühl der Zugehörigkeit zu spüren. Ein Teil der Vorbereitungen und die ersten Proben für dieses Stück fanden im Laufe des Jahres 2023 in Warschau statt. Begleitet wird der Prozess von Recherchen und Gesprächen von und mit Familienangehörigen, Künstler:innen und Aktivist:innen über deutsch-polnische Geschichte, antislawischen Rassismus (Antislawismus), Migrationsgeschichten und Kunst in Verbindung mit politischem Aktivismus.
Im engen Austausch mit dem künstlerischen Team entsteht ein persönlicher Ausdruck von Erinnerungen, Gedanken und Sehnsüchten. Das Stück richtet sich an ein Mehrgenerationenpublikum und lädt die Zuschauenden ein, eigene Assoziationen kommen zu lassen und Verbindungen zu finden zur eigenen Geschichte und zu Wünschen für die Gegenwart und die Zukunft.
Das künstlerische Team besteht ausschließlich aus FLINTA*-Personen.
Idee, Konzept, Choreografie: Camilla Przystawski
Tanz & Kreation: Anita Sawicka-Abramowicz und Agnieszka Sikorska
Musik: Jana Sotzko
Kostüm: Laura Herr
Gefördert vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf/ Dezentrale Kulturarbeit.
*ENGLISH
Starting from a biographical and contextual exploration of the choreographer's German-Polish roots, this work physically explores a selection of inner states that are connected to her growing up with German-Polish roots in Berlin's 90s: warmth, shame, love, confusion, misunderstanding, frustration, emancipation.
Together with the Polish dancers Agnieszka Sikorska and Anita Sawicka-Abramowicz, the choreographer Camilla Przystawski examines what it means and what it needs to feel a sense of belonging.
The process is accompanied by research and conversations by and with family members, artists and activists about German-Polish history, anti-slavic racism (anti-slavism), stories of migration and art in relation to political activism.
Parts of the preparation and the first rehearsals for this piece took place in Warsaw during 2023.
In close exchange with the artistic team, a personal expression of memories, thoughts and longings emerges. This piece is addressed to a multigenerational audience and invites the observer to create their own associations and find connections to their own history and wishes for the present and the future.